Die Musik, die Mafia und der Starruhm
Im Kino: »Jersey Boys« von Clint Estwood
Dass Clint Eastwood Jazzfan ist, wusste man spätestens seit »Bird«, seinem Film über den Saxophonisten Charlie Parker. Dass er offenbar auch ein Fan der Musik von Frankie Valli ist, Popstar mit Falsett-Stimme und gefeiert in den Sechzigern und Siebzigern, hätte man dagegen nicht erwartet. Zumal Eastwood eher mit der Westküste der USA assoziiert wird und Frankie Valli und seine Band vor allem durch eines zusammenhielten: ihre gemeinsamen Wurzeln in der italo-amerikanischen Gemeinde von New Jersey, im Hinterland von New York. Und damit mitten in »Sopranos«-Country.
»Jersey Boys« ist denn auch der Titel eines Musicals, das Musik und Herkunft der Band feiert. Vor zehn Jahren wurde das Stück erstmals im kalifornischen San Diego aufgeführt und läuft schon bald ebenso lange am New Yorker Broadway mit ungebrochenem Erfolg. Eine Verfilmung war länger schon im Gespräch, aber zunächst war »Iron Man«-Regisseur Jon Favreau im Gespräch. Und...
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