Polizei hat nicht genügend Bewerber
Die Polizei hat die Frist für neu einzustellende Polizisten am Mittwoch bis zum 17. August verlängert. Hintergrund ist die niedrige Zahl an Bewerbungen, die die Behörde für insgesamt 420 Azubistellen bekommen hat, die allein im ersten Quartal 2015 benötigt werden. »Es gibt nicht genug Bewerber«, bestätigt Polizeisprecher Thomas Neuendorf dem »nd«. Um die Besten auszusieben, hat die Behörde insgesamt 5000 Bewerbungen angepeilt, laut Polizei haben sich jedoch lediglich 3800 Jugendliche interessiert gezeigt.
Um das Berufsbild zu vermitteln, hatte die Polizei in den vergangenen Wochen auch auf ungewöhnliche PR-Maßnahmen wie einen 24-Stunden-Twitter-Marathon zurückgegriffen. Möglicherweise hat der Job aber auch ein Imageproblem: Polizeigewerkschaften kritisierten in der Vergangenheit immer wieder die hohe Arbeitsbelastung und die aus ihrer Sicht schlechte Bezahlung für die Beamten. mkr
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.