USA wird Gaza-Krieg unangenehm

Über 1300 Tote / Im Telefongespräch zwischen Netanjahu und Obama fliegen die Fetzen

  • Oliver Eberhardt, Tel Aviv
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Es ist der verlustreichste Krieg im Gaza-Streifen seit 1973: Mehr als 1300 Menschen sind bisher gestorben. Und nun gibt es auch noch offenen Streit zwischen Israel und den USA.

In diesen Krieg droht jeder mit hineingerissen zu werden: Journalisten, die tagtäglich zwischen Fakt und Fiktion abwägen müssen, während beide Seiten nur auf ein falsches Wort warten; und auch die Vereinten Nationen, deren Ziel es eigentlich ist, Zivilisten zu schützen und zu unterstützen in diesem hermetisch abgeriegelten, übervölkerten, verarmten Landstrich.

Doch stattdessen müssen sich die Mitarbeiter des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) in diesen Tagen viel zu oft in Diplomatie üben, beiden Seiten gut zureden. »Es ist eine wirklich schwierige Aufgabe«, sagt ein hochrangiger Beamter der UNPOL. Das ist die Polizei der Vereinten Nationen, zu deren Aufgaben es gehört, Personal der Vereinten Nationen zu schützen. Nachdem in der vergangenen Woche mehrmals Raketen in Einrichtungen der UNRWA im Gaza-Streifen gefunden wurden, Israels Luftwaffe auch UN-Schulen angriff, wurden am Mitt...


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