Argentinien bleibt gegenüber Hedgefonds hart

Keine Einigung im Schuldenstreit / Frist für Verhandlungslösung ausgelaufen / Schlichter spricht von Zahlungsausfall / Wirtschaftsminister Kicillof: »Die Welt geht weiter«

Berlin. Zwischen der zweitgrößten südamerikanischen Volkswirtschaft Argentinien und einer kleinen Gruppe von US-Hedgefonds sind am Mittwoch die letzten Versuche einer Einigung im Schuldenstreit gescheitert. In der Nacht zum Donnerstag lief zudem die Frist für eine Verhandlungslösung aus. »Unglücklicherweise konnte keine Einigung erzielt werden, und die Republik Argentinien steht vor dem Default (Zahlungsausfall)«, sagte der gerichtlich bestellte Schlichter in dem Streit, Daniel Pollack, nach mehrstündigen Gesprächen der Konfliktparteien in New York, an denen auch Argentiniens Wirtschaftsminister Axel Kicillof teilnahm. Dieser wehrte sich gegen die Einstufung als Zahlungsausfall: »Das ist kein Default. Default ist, wenn einer nicht bezahlt. Und Argentinien hat gezahlt.« Die Hedgefonds seien nicht bereit gewesen, auf die Angebote der argentinischen Regierung einzugehen, die eine Regelung nach dem Muster der 2005 und 2010 getroffenen S...


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