»An Warnungen hat es nicht gemangelt«

Der Chef der Eisenbahnergewerkschaft EVG, Alexander Kirchner, kritisiert die Personalpolitik und mangelnde Neueinstellungen bei der Bahn

An Warnungen hat es nicht gemangelt. Immer wieder hatten Betriebsräte der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) auf die offenkundigen personellen Engpässe im Bahnkonzern hingewiesen und zusätzliche Einstellungen gefordert. Doch die Personalverantwortlichen lehnten ab – mit den bekannten Folgen. Nach dem Desaster von Mainz kam auf Drängen der EVG die gesamte Personalplanung bei der Deutschen Bahn auf den Prüfstand. Und plötzlich musste der Konzern eingestehen, dass mehr als 200 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt werden müssen.

Dies umzusetzen fällt der DB AG schwer. Das Unternehmen, das zu den zehn besten in Deutschland gehören will, findet nicht in ausreichendem Maße die benötigten Fachkräfte. Andere Arbeitgeber sind attraktiver als die Deutsche Bahn – leider.

Hinzu kommt, dass sich eine über Jahre verfehlte Personalplanung nicht in wenigen Monaten korrigieren lässt. Die umfassende Ausbildung eines Fahrdienstleiters ...


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