Ecclestone kauft sich frei

Richter stimmen Angebot zu / Formel-1-Chef zahlt 100 Millionen US-Dollar

100 Millionen Dollar: Soviel Geld können selbst Superreiche nicht kurzfristig locker machen. Formel-1-Chef versprach den Richtern in seinem Bestechungsprozess, innerhalb einer Woche zu zahlen.

München. Der Bestechungsprozess gegen Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone ist gegen eine Zahlung von 100 Millionen Dollar eingestellt worden. Die fünfte Strafkammer des Landgerichts München I unter Vorsitz von Richter Peter Noll stimmte der Absprache, die die Staatsanwaltschaft mit den Anwälten des Engländers ausgehandelt hatte, am Dienstag zu. Ecclestone gilt damit als nicht vorbestraft und wird voraussichtlich an der Spitze der Formel 1 verbleiben.

Mit Blick auf das hohe Alter des Angeklagten von 83 Jahren, die lange Verfahrensdauer und andere mildernde Umstände sei die Einstellung gerechtfertigt, sagte Staatsanwalt Christian Weiß am Dienstag vor dem Landgericht München. Ecclestone sicherte zu, das Geld innerhalb von einer Woche zu überweisen »Wären die Mittel in angemessener Zeit flüssig zu machen?«, fragte der Vorsitzende Richter Peter Noll - und Ecclestone antwortete »Yes.«

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