Aue, mon amour
Am Wochenende hat die Zweite Liga begonnen, eine Spielklasse, in der sich offenbar niemand so richtig wohlfühlt. Dabei hat sie alles zu bieten, was Fußballfreunde zum Glücklichsein brauchen.
Die Zweite Liga ist eine Vier-Klassen-Gesellschaft.
Da wären zum einen die Vereine, die möglichst schnell in die erste Liga wollen und daran auch keinen Zweifel lassen. Die Manger dieser Vereine stellen deshalb Pläne auf, die dem Wunschdenken einen Anstrich von Seriosität geben sollen und gerne englischsprachige Titel tragen oder solche, die den Vereinsnamen mit einem Kalenderjahr kombinieren, das in der Zukunft liegt. VfB 2015 oder so – das klingt mal nach echtem Masterplan.
Wer erst in zwei, drei Jahren aufsteigen will, gilt deshalb schon als Weichei: Nürnberg, Braunschweig, Kaiserslautern, Karlsruhe, Düsseldorf, 1860 München, Bochum ... sie alle sehen sich im Grunde genommen als gestrauchelte Erstligisten, die schon bald wieder ihrer eigentlichen Bestimmung gerecht werden wollen. Fürth, St. Pauli, Union Berlin und Ingolstadt finden das natürlich auch. Sei es wegen de...
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