DGB und SPD-Politiker plädieren für Anti-Stress-Verordnung

Nordrhein-westfälischer Arbeitsminister Schneider greift Forderung von Linken-Fraktionsvize Ernst auf

Berlin. Schluss mit abendlichen Dienstmails auf dem Smartphone und dem Sonntagsanruf vom Chef: Mit der Forderung nach einer Anti-Stress-Verordnung stößt der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) auf Zustimmung beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). »Überstunden und Schichtarbeit sollten gesetzlich auf das wirklich Notwendige beschränkt werden«, sagte Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst. Sie forderte Regeln, die es verbieten, Arbeitnehmern in der Freizeit Arbeitsaufträge zu geben und scheinbar freiwillige Arbeitsleistungen anzunehmen. Das Arbeitsministerium äußerte sich indes zurückhaltend.

Vor einigen Wochen hatte Linken-Fraktionsvize Klaus Ernst eine Anti-Stress-Verordnung angeregt, »die die Arbeitnehmer vor psychischer Überlastung schützt«. Studien zufolge nehmen die Fehlzeiten am Arbeitsplatz aufgrund psychischer Erkrankungen wie Burn-out und Depression z...


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