Lucy muss durchhalten
Corinna Schneider braucht einen neuen Blindenhund, doch ihre Krankenkasse will die Kosten nicht übernehmen
Die Berlinerin Corinna Schneider ist nicht nur blind, sondern auch auf den Rollstuhl angewiesen. Ihr derzeitiger Blindenhund ist alt und bräuchte dringend einen Nachfolger. Doch die Kasse stellt sich quer.
Wie hält Corinna Schneider das aus? Die Berlinerin ist nicht nur an den Rollstuhl gefesselt, sondern auch blind, epileptisch und zudem inkontinent. Weil sie von einer kleinen Rente leben muss, ist sie auf den Verkauf von Obdachlosenmagazinen angewiesen. Trotzdem wirkt die 47-Jährige nicht wie jemand, dem das Schicksal derart übel mitgespielt hat. Im Gegenteil: Mit ihrer lockeren Art bringt sie im hippen Berliner Stadtteil Kreuzberg so manchen angesäuselten Kneipengänger dazu, ihr ein Exemplar der »Motz« oder des »Straßenfegers« abzukaufen. Vielleicht ist das auch die Kraft einer Verzweifelten, die sich mit aller Macht gegen das Unausweichliche stemmt. Das Unausweichliche ist die kleine Wohnung im Berliner Stadtteil Marzahn. An diese 30 Quadratmeter könnte sie bald dauerhaft gefesselt sein, wenn die Krankenkasse nicht einlenkt. Die AOK Nordost weigert sich, für die Kosten eines neuen Blindenführhunds aufzukommen. »Ohne meinen derzeit...
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