Schlagabtausch um Schottland

Sieger im ersten Fernsehduell vor dem Referendum über die Unabhängigkeit war offenbar der Nein-Sager

  • Meike Stolp, London
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Sechs Wochen vor dem Referendum über eine Unabhängigkeit Schottlands lieferten sich Regierungschef Salmond und der frühere britische Finanzminister Darling ein hitziges Fernsehduell.

Das Ergebnis war nicht überragend, aber doch eindeutig: 56 Prozent der schottischen Fernsehzuschauer sahen nach der ersten Live-Debatte über die Unabhängigkeit ihres Landesteils Alistair Darling als Sieger. Der war vom britischen Premierminister David Cameron nach Glasgow geschickt worden, um gegen die Unabhängigkeit und damit gegen den schottischen Ersten Minister Alex Salmond anzutreten. 44 Prozent sahen dagegen Salmond als Debattensieger, wie das Meinungsforschungsinstitut ICM feststellte.

Die erste live geführte Diskussion zwischen Gegner und Befürworter der schottischen Unabhängigkeit, die vor 350 Zuschauern im Royal Conservatoire in Glasgow geführt wurde, war hitzig und argumentativ. Zu sehen bekamen sie allerdings im Fernsehen nur die Schotten, die am 18. September per Referendum über die Zukunft ihres Landes entscheiden müssen. Alle anderen interessierten Briten konnten die Debatte nur im Internet verfolgen.

Im M...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -