Kaum Interesse an Ebola-Wirkstoff
Medikamente versprechen zu wenig Profit für Hersteller / Forschung vom US-Militär gefördert
Bisher haben die Pharmakonzerne nicht gerade viel dafür getan, einen Impfstoff gegen die Ebola-Seuche zu entwickeln. Das könnte sich nun ändern.
Stephan Günther, Leiter der Virologie am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, ist nur einer der Mediziner, die beklagen, dass die geringen Verdienstaussichten Pharmafirmen bisher davon abgehalten haben, zu Ebola zu forschen. Die Produktion sei teuer und lohne sich nicht, weil Ebola verglichen mit anderen Virus-Erkrankungen selten ist, erklärte er in den vergangenen Tagen. Zuvor hatte auch Heinz Feldmann, Virologe am National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) im US-Bundesstaat Maryland, in der Fachzeitschrift »Nature« festgestellt, dass die Seuche im Vergleich mit Malaria oder HIV einfach kein so großes Problem für das Gesundheitswesen weltweit sei. Seiner Meinung nach sei es vor allem eine Frage des Geldes, dass bisher keine geeigneten Impfstoffe für Menschen entwickelt wurden.
Der Wissenschaftler hatte Kollegen mit dem Forschungsthema Ebola im Mai aufgefordert, alle Daten sofort zur Verfügung zu stell...
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