Drei Weltcups im Jahr reichen nicht aus
Die erfolgreichen deutschen Kanuten fordern vor den Weltmeisterschaften in Moskau mehr Aufmerksamkeit
Die erfolgsverwöhnten deutschen Kanuten wollen auch bei der WM in Moskau Titel und Medaillen an Land ziehen. Die Vorbereitung verlief aber nicht optimal.
Leichte Skepsis statt grenzenlosen Selbstvertrauens: Die erfolgsverwöhnten deutschen Kanuten blicken den Weltmeisterschaften in Moskau mit gemischten Gefühlen entgegen. Trotz einiger Rückschläge in der Vorbereitung halten die Medaillenjäger aber an ihren ehrgeizigen Vorgaben beim Saisonhöhepunkt fest. »Sechs Medaillen in den olympischen Klassen sind das Ziel, zwei davon in Gold«, sagte Sportdirektor Jens Kahl vor den am Donnerstag beginnenden Wettkämpfen auf der Krylazkoje-Regattastrecke.
Nach der nicht vollständig zufriedenstellend verlaufenen Generalprobe bei der Heim-EM in Brandenburg machten sich aber leise Zweifel im Lager des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) breit. »Wir haben aufgrund unseres trainingsmethodischen Vorgehens im zweiten Jahr nach Olympia immer einen kleinen Tiefpunkt«, sagte Kahl und fügte konkretisierte: »Gerade im Frauenbereich müssen wir aufpassen, dass wir nicht zu weit von der Weltspitze wegkommen.«
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