Regierungschef von Donezk tritt zurück
Borodaj übergibt Führung an Feldkommandeur Sachartschenko / Merkel telefoniert mit Poroschenko / Kiew setzt Angriffe auf Donezk fort
Berlin. Der selbsterklärte Ministerpräsident der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk, Alexander Borodaj, ist von seinem Posten zurückgetreten. Borodaj kündigte am Donnerstag an, seine Aufgaben dem Feldkommandeur Alexander Sachartschenko zu übergeben. Er sei als »Krisenmanager« zu den Separatisten gekommen und ziehe sich zurück, da er seine Arbeit beim Aufbau der Volksrepublik beendet sei. Er werde aber den Posten eines Vize-Regierungschefs behalten und in der umkämpften Region bleiben.
Laut der russischen Agentur Ria Novosti bezeichnete Sachartschenko die Lage um Donezk als »sehr kompliziert, aber nicht kritisch«. Die ukrainischen Regierungstruppen seien stark, aber ihre »Moral ist gleich Null«. Sie verstünden nicht, was sie in der Ostukraine tun. Trotz des intensiven Beschusses von Donezk glaube er nicht an eine Erstürmung der Stadt durch die ukrainische Armee. »Das ist keine Vorbereitung auf den Sturm, das i...
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