Immer mehr Asylunterkünfte im Osten privat betrieben
Berlin. Angesichts steigender Asylbewerberzahlen werden vor allem in Ostdeutschland immer mehr Unterkünfte von Unternehmen und Privatleuten betrieben - etwa in Hotels. Spitzenreiter sei Sachsen, wo nur noch 15 der insgesamt 55 Unterkünfte von gemeinnützigen Organisationen oder direkt von den Kommunen betreut würden, berichtete die »Sächsische Zeitung« am Freitag. Damit seien fast drei Viertel der Unterkunftsbetreiber Unternehmen oder private Eigentümer. Laut einer Umfrage des Blattes unter den Behörden der 16 Bundesländer rangiert Sachsen-Anhalt mit 64 Prozent auf Platz zwei. Thüringen und Brandenburg lägen bei einer Quote von 46 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern bei 44 Prozent. In Ländern wie Baden-Württemberg, Bayern, Bremen oder Schleswig-Holstein wird dem Bericht zufolge bei der Organisation der Asylbewerberheime ganz auf Privatfirmen verzichtet. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.