Urlaub weit weg vom Sandstrand

Die türkische Reisebranche entdeckt die Wanderer als neue Zielgruppe

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.
Das frühere Fischerdörfchen Turunc lebt heute vom Tourismus, dennoch hat es sich ein bisschen Ursprünglichkeit erhalten.
Das frühere Fischerdörfchen Turunc lebt heute vom Tourismus, dennoch hat es sich ein bisschen Ursprünglichkeit erhalten.

Es ist eine abenteuerliche Wanderung, auf die Gökhan Pehlevan die kleine Wandergruppe schickt. Kaum einen halben Meter ist der schmale, steinige Pfad auf der türkischen Halbinsel Bozburun breit. Zur linken Seite erstreckt sich ein dicht mit Pinien bewaldeter Ausläufer des Taurusgebirges, rechts blicken die Wanderer erst tief in den Abgrund, bis die schroffe Felsenlandschaft schließlich den Blick auf das Wasser der südtürkischen Ägäis freigibt.

Mit GPS-Geräten ausgestattet, begibt sich die Gruppe auf die Suche nach einer kleinen Kiste, die Pehlevan irgendwo zwischen Geröll, Kiefern, Pinien und Salbei versteckt hat. Der 41-Jährige hat die Touristen auf die moderne Form der Schnitzeljagd, neudeutsch Geocaching geschickt. Für das Spiel werden irgendwo in der Natur wasserdichte Behälter versteckt, die neben einem Logbuch oft kleine Geschenke für die Finder enthalten. Die geografischen Koordinaten des Verstecks werden dann im Intern...


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