Irakischer Kriegslärm in Deutschland

Der Terror des »Islamischen Staates« (IS) gegen Christen und Jesiden in Nordirak hat auch auf deutschen Straßen Folgen. Besonders in Nordrhein-Westfalen auch gewaltsame.

Je nach Schätzung leben in Deutschland zwischen 40 000 und 100 000 Kurden, die dem jesidischen Glauben anhängen. Nach den schweren Krawallen in Herford am Mittwoch fand am Freitag nach nd-Redaktionsschluss in der ostwestfälischen Stadt eine jesidische Demonstration statt. Sie richtete sich gegen die Verfolgung von Jesiden und Christen durch die Terrororganisation »Islamischer Staat« in Nordirak und sollte ab 18 Uhr durch die Herforder Innenstadt führen.

Gleichzeitig wollten Jesiden und andere Kurden in Dortmund gegen das »Massaker in Nordirak« protestieren. In der Stadt hatte am Dienstag ein älterer Sympathisant des »Islamischen Staats« jesidische Demonstranten provoziert und wurde daraufhin von ihnen attackiert. Am Freitag hatte Dortmunds Polizei allerdings »keine Erkenntnisse, dass es zu Störungen kommen wird«, so eine Behördensprecherin. »Wir bereiten uns nach Herford aber auf alles vor.« In der Stadt hatten am Mittwochaben...


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