Farbige Welten vor dem »Großen Krieg«

Ausstellung im Martin-Gropius-Bau verändert unsere Vorstellung der damaligen Zeit

Jubiläen, so drückend sie durch die Last der Dezennien zuweilen erscheinen mögen, bergen doch immer wieder Überraschungen. Im Zuge der aktuellen Gedenkrunden zum Ersten Weltkrieg wurden auch die Schatztruhen früher fotografischer Sammlungen wieder aufgeschlossen - und es zeigt sich: Die Welt, die uns spät Geborenen in Schwarz und Weiß, ja mehr noch in verschiedensten Graustufen überliefert ist, war bunt. Und sie wurde sogar schon farbig überliefert.

Drei große eigenständige Sammlungskomplexe führt die Ausstellung »Die Welt um 1914. Farbfotografie vor dem großen Krieg« im Martin-Gropius-Bau zusammen. Es handelt sich zum einen um die Farbfoto-Bestände des »Archive de la planète« des weltreisenden Finanzakrobaten Albert Kahn, der von 1909 bis etwa 1930 mehrere Teams aus Fotografen, Technikern und Kameramännern vorwiegend durch Europa, Asien und Afrika schickte, um Bilder für eine Art frühes »Google Earth« amzufertigen, eben »Terr...


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