Tausende Jesiden demonstrieren in Bielefeld
Gemeinsam mit irakischen Christen gegen IS-Terrormiliz / CDU will Einreiseverbot für Islamisten / SPD: »Stammtischattacken« richten sich gegen doppelte Staatsbürgerschaft
Berlin. Mehrere tausend Jesiden und irakischstämmige Christen haben am Samstag in Bielefeld gegen die Gräuel der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) im Nordirak demonstriert. »Das ist kein Krieg sondern Völkermord«, »Stoppt IS«, »Rettet die Christen«, stand auf Plakaten. Nach UN-Angaben sind seit Montag rund 200 000 Menschen im Irak aus ihren Häusern vertrieben worden - die meisten stammen aus christlichen und jesidischen Dörfern im Nordirak. In Deutschland leben nach Schätzung bis zu 90.000 Jesiden. Die Demonstranten wollen humanitäre Hilfe und Schutz gegen die Terrormilizen.
Die Demonstration verlief friedlich, sagte eine Polizeisprecherin. Nach einer Kundgebung mit Reden überwiegend in kurdischer Sprache begann ein Demonstrationszug durch die Stadt. Am Nachmittag wurden laut Polizei mehr als 6000 Teilnehmer gez...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.