Attacke auf Glasfaser: Staatsschutz ermittelt

160.000 Berliner Haushalte im Westen waren ohne Internet, Telefon und Fernsehen / Anbieter: »Einen Unfall schließen wir aus«

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Nach der Attacke auf den Kabelbetreiber Kabel Deutschland in Berlin am Sonntag ermittelt der Staatsschutz. Denn nach Angaben der Polizei vom Montag wird ein politisches Motiv für die Tat nicht ausgeschlossen. Etwa 160.000 Berliner Haushalte im Westteil der Stadt waren von Sonntagmorgen um 6 Uhr bis teilweise zum späten Abend ohne Internet, Telefon und Fernsehen. Unbekannte waren nach Angaben des Netzbetreibers in einen Kabelschacht in der Heerstraße in Charlottenburg eingedrungen und hatten etwa 400 Glasfaserkabel durchschnitten. »Einen Unfall schließen wir aus«, sagte ein Konzernsprecher am Sonntag. Am stärksten betroffen waren demnach Charlottenburg, Wilmersdorf und Spandau. »Kunden in Brandenburg sowie im Norden und Osten Berlins waren nicht dabei«, sagte der Sprecher. Techniker des Unternehmens ersetzten am Nachmittag die rund 400 gekappten Glasfaserleitungen. Am Sonntagabend war die Hälfte davon wieder ans Netz angeschlossen worden. dpa/nd

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