Kleiner Grenzverkehr ins Paradies

Bremer Dauerbaustelle sorgte über Jahre für Streit

  • Alice Bachmann, Bremen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nur noch 40 Minuten Straßenbahnfahrt trennen seit einigen Tagen die Bahnhofshaltestelle mitten in Bremen von einem kleinen Paradies in Niedersachsen - mit schnuckeligen Resthöfen und äsenden Rehen auf Feuchtwiesen. Das klingt banal, doch die Verlängerung der Bremer Straßenbahnlinie 4 über den Stadtrand hinaus ins niedersächsische Falkenberg hat eine jahrelange Vorgeschichte - und die Einführung des kleinen Grenzverkehrs im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs entwickelte sich zum Politikum.

So waren viele Trassenanlieger gegen die Verlängerung, auch gab es Probleme mit der Finanzierung. Allein für den letzten Bauabschnitt wurden drei Jahre gebraucht, realisiert wurde das Ganze durch eine Verteilung der Baukosten. Und wie immer kostete das Projekt deutlich mehr, als am Anfang geplant wurde: über 60 Millionen Euro. Den Löwenanteil von 70 Prozent teilten sich der Bund und das Bundesland Niedersachsen, den Rest zahlten das...


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