In einem Rutsch nach Meran
Gewerkschaft EVG fordert bessere Ausbildung und Fahrtenschreiber für Lokführer
Im Güterzugbereich nehmen schlechte Arbeitsbedingungen zu. Oft werden die Lokführer bei Leiharbeitsfirmen geholt.
Zehn Tage nach dem folgenschweren Aufprall einer Güterzuglok auf einen Eurocity der Deutschen Bahn am Mannheimer Hauptbahnhof mahnt die Verkehrsgewerkschaft EVG Konsequenzen an: Die Lokführerausbildung müsse vereinheitlicht sowie der zunehmend liberalisierte bundesdeutsche und europäische Schienenverkehr besser überwacht werden. Tatsächlich hatte der Unfallzug laut Gewerkschaft internationale Dimensionen: Das niederländische Unternehmen ERS, das zu einer britischen Eisenbahngesellschaft gehört, fuhr mit einer Lok der Österreichischen Bundesbahnen. Der Lokführer war bei dem Pfälzer Personaldienstleister Railway Solution Direct ausgeliehen.
Nach bisherigen Erkenntnissen übersah der Lokführer mehrere Haltesignale. Von den beteiligten Firmen erwartet die EVG Auskunft über die Frage, welche Befähigungen und Streckenkenntnisse der Unfall-Lokführer besitze und wie lange er vor dem Zusammenstoß bereits gearbeitet habe. Dies erklärte d...
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