Kauder: Platz schaffen für »echte« Flüchtlinge
Pro Asyl fordert Hilfe für Menschen aus Irak / Einige Konservative sorgen sich vor allem um Christen
Die Zahl der fliehenden Menschen in Irak schwillt an. 50 000 - vor allem Jesiden und Christen flohen in den letzten drei Tagen aus dem Sindschar-Gebirge. Ihr Schicksal ist offen, Deutschland könnte helfen.
Alarmierende Nachrichten dringen aus Irak. Der Sprecher des Zentralrats der Jesiden in Deutschland, Holger Geisler, spricht von dramatischen Zuständen, davon, dass seine Landsleute »stündlich weniger« würden. »Sie sterben«, sagte er. Die Reaktionen in Deutschland sind sehr unterschiedlich. Nicht nur, was die Strategie zur Hilfe vor Ort angeht, sondern auch, was die Hilfe für Flüchtlinge betrifft, die es aus der Todeszone herausschaffen. Und keineswegs auf offene Ohren trifft die Forderung der Flüchtlingshilfeorganisation Pro Asyl, die Grenzen für die Bedauernswerten zu öffnen.
Angesichts Hunderttausender im nördlichen Irak herumirrender und mehr als 500 000 im kurdischen Nordirak provisorisch untergekommener Flüchtlinge müsse die Bundesregierung jetzt handeln, insistiert Pro Asyl. »Es darf nicht wieder dazu kommen, dass Jahre damit vertan werden, auf stabilere Verhältnisse zu hoffen und auf die Karte «humanitäre Hilfe statt Fl...
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