Austernsafari für guten Zweck

Entdeckungen auf der süddänischen Insel Fanø

Austernschlürfen soll dekadent und nur was für gut Betuchte sein? Vielleicht auf Sylt, aber nicht drei Inseln weiter nördlich auf Fanø. Dort tut man ein gutes Werk, je mehr davon gesammelt und verputzt werden.

Das scheint von aberwitziger Logik zu sein, ist aber so: Vor Jahren wurden mit den Überseeschiffen, die als Ballast Meerwasser getankt hatten und selbiges kurz vorm Einlaufen in einen Nordseehafen abließen, Pazifikaustern eingeschleppt. Genau jene, wofür so mancher Unsummen ausgibt. Die Austern fühlten sich in der Nordsee ganz schnell heimisch. Nur leider zeigte sich bald, dass sie sich nicht von Luft, Liebe und Meerwasser ernähren, sondern bei der Gelegenheit auch Gefallen an den Garnelen, Würmern, Schnecken und vor allem den kleinen Miesmuscheln finden. Aber genau diese Ureinwohner des Nationalparks Wattenmeer sind der Grund, warum jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst zehn bis zwölf Millionen Zugvögel im Watt rasten un...


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