2,4 Kilometer Akten ziehen um
Bundesverfassungsgericht bald wieder im Stammsitz
Der Bundesadler im Sitzungssaal ist ausgepackt und abgestaubt. Zwei Kreissägen stehen im Foyer des Bundesverfassungsgerichts. Ohne festes Schuhwerk und Schutzhelm geht hier nichts. Die Wände sind mit Schutzfolie abgedeckt, auf dem Boden liegen Holzlatten und eingerollte Teppiche: Deutschlands höchstes Gericht zieht zurück in seinen Stammsitz im Karlsruher Zentrum. Dabei ist der Gebäudekomplex noch eine riesige Baustelle. Kaum zu glauben, dass hier in wenigen Wochen der normale Betrieb wieder laufen soll. »Es wird knapp«, sagt Wolfgang Grether vom Hochbauamt. »Aber bis Ende September ist alles fertig.«
Schon beginnt der seit einem Jahr generalstabsmäßig geplante Umzug. Dieser Tage werden 2400 Meter Akten - nach Aktenzeichen fortlaufend sortiert - von ihrem Containerarchiv in den Keller der Bibliothek verfrachtet. In dieser Zeit darf nichts durcheinandergeraten.
Ende August ziehen dann die hauseigene Druckerei und die Buch...
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