Mit Haut und Haaren gefangen

Ein Frauennothilfeverein in Neukölln setzt sich für Opfer von Menschenhandel ein

  • Christin Odoj
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Im Jahr 2012 gab es in Berlin 64 Ermittlungsverfahren wegen Menschenhandels. Die Dunkelziffer liegt viel höher. Der Verein Solwodi hilft vor allem Frauen aus Westafrika, die in der Hauptstadt landen.

Die Frau könnte uns direkt in der U-Bahn gegenübersitzen. Sie kann sich scheinbar frei bewegen, ist aber alles andere als selbstbestimmt. Margit Forster, Leiterin der Neuköllner Beratungsstelle beim Frauennothilfeverein Solwodi (Solidarity with women in distress - Solidarität mit Frauen in Not), erzählt im Frauentreffpunkt Schmiede am Richardplatz eindringlich von ihrer Arbeit.

Solwodi engagiert sich seit 1987 deutschlandweit für Frauen, vor allem aus afrikanischen Staaten, die in Deutschland Opfer von Gewalt, Menschenhandel oder Zwangsheirat geworden sind.

Eine Berliner Beratungsstelle gibt es seit 2007, vor knapp einem Jahr ist der Verein nach Neukölln umgezogen. Zu Margit Forster kommen vor allem Frauen aus Nigeria oder Kenia, meist brauchen sie Hilfe, um ihren Aufenthaltsstatus zu klären. In den Gesprächen, die d...


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