Der erste Kaiser und sein Imperium

Vor 2000 Jahren starb Augustus. Seiner Herrschaft folgte eine über zweihundertjährige Epoche des Friedens

Königinnen und Könige gibt es nicht mehr viele auf unserer Welt - in einigen wenigen Ländern wie Großbritannien und Schweden werden sie gehegt und gepflegt, als faszinierende Fossilien des Feudalzeitalters. Kaiser indessen gibt es keine mehr - diesen gekrönten Häuptern schlug mit dem Ende des Ersten Weltkriegs die letzte Stunde: der Hohenzollernkaiser Wilhelm, der Habsburgerkaiser Karl, der russische Zar Nikolaus - für all diese Monarchen, deren Herrschertitel ja vom Namen des römischen Diktators Cäsar abgeleitet waren, bedeuteten die Jahre 1917/1918 die unfreiwillige Abdankung oder gar - so im Falle des Zaren - den gewaltsamen Tod. Seitdem gibt es in Europa keine Kaiser mehr. (Fernöstliche Potentaten wie den japanischen Tenno sollte man besser nicht mit diesem zum Abendland gehörigen Titel kennzeichnen.)

Auch wenn heutigen Tages wohl niemand, der bei Sinnen ist, die Gegenwart als »die kaiserlose, die schreckliche Zeit« bezeic...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -