Weils grüne Ärgernisse
Niedersachsens SPD-Regierungschef sitzt handwerkliche Fehler des Koalitionspartners aus
Seit Anfang 2013 wird Niedersachsen von Rot-Grün regiert, sachlich versucht das Kabinett Weil, den Koalitionsvertrag abzuarbeiten. Doch Fehler der grünen Minister sorgen immer wieder für Ärger.
Ministerpräsident Stephan Weil gibt sich gelassen. Eineinhalb Jahre nach dem Start der von ihm geführten Landesregierung sieht der SPD-Regierungschef Rot-Grün in Niedersachsen auf Kurs. An eine Kabinettsumbildung - bei vielen seiner Vorgänger und Amtskollegen beliebt, um neuen Schwung auf die Regierungsbank zu bringen - habe er deshalb noch keinen Gedanken verschwendet. »Ich sehe auch keine Veranlassung dazu«, sagt er und verweist auf den im Kabinett herrschenden Teamgeist einer Fußballmannschaft. »Never change a winning team«, betont er. Also: keine Auswechslungen.
Dabei hat Weil sehr wohl immer wieder Grund zum Ärgern. Insbesondere zwei grüne Kabinettsmitglieder sorgten für Unruhe und boten der Opposition eine Angriffsfläche: Während 2013 Agrarminister Christian Meyer wegen der Arbeitsweise eines inzwischen entlassenen Staatssekretärs wochenlang unter Beschuss stand, konzentrieren sich CDU und FDP nun auf Justizministerin An...
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