ISISmediaBlackout

Netzwoche

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Es braucht nur die richtigen Suchbegriffe und wenige Klicks, um im Internet das Hinrichtungsvideo zu finden, auf dem die Enthauptung des US-Journalisten James Foley durch die Terroristen der Miliz Islamischer Staat (IS) zu sehen ist. Brutale Aufnahmen, die von keinem deutschen Medium ungeschnitten gezeigt werden, manche Newsportale, darunter Focus Online, griffen auf eine von der Nachrichtenagentur Reuters verbreitete kommentierte Fassung zurück, in der die schlimmsten Szenen allerdings herausgeschnitten wurden. Zensierte Bilder oder gar keine Aufnahmen - unter Journalisten wird nach dem medial inszenierten Tod James Foleys darüber debattiert, inwieweit derartige Videos überhaupt genutzt werden sollten.

Immerhin dienten die Bilder der Ermordung des US-Journalisten durch die Terrormiliz nur deren Propaganda, schreibt Daniel Etter auf Zeit.de und fordert ein Umdenken der Medien: »Die Horrorbilder sind Strategie. ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.