Spendenstapel

Donezks Partnerstadt Bochum will, kann aber nicht helfen

  • Florentine Dame, Bochum
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Städtepartnerschaft Bochum-Donezk besteht seit mehr als 20 Jahren - seither wird auch regelmäßig gespendet. Ausgerechnet in der Krise kann die Hilfe die ukrainische Stadt nicht mehr erreichen.

Kistenweise Kleidung aus zweiter Hand, Spielzeug, Brillen und Rollatoren für Alte: Das Bochumer Lager mit Spenden für die Freunde im ukrainischen Donezk quillt fast über. Doch wegen der Eskalation in der ostukrainischen Stadt kann die Hilfe aus der Partnerstadt nicht mehr dorthin, wo sie gerade jetzt so dringend gebraucht wird. »Ein beladener Lkw würde gar nicht bis in die Stadt kommen«, sagt Waltraud Jachnow, Ehrenvorsitzende der Gesellschaft Bochum-Donezk.

Seit mehr als zwanzig Jahren macht sich der Städtepartnerschaftsverein stark für die Bürger in der Großstadt im Kohlerevier Donbass. Jetzt schauen Jachnow und ihre Mitstreiter fassungslos und ohnmächtig auf die Geschehnisse in der Stadt, die sie in Friedenszeiten ein bis zweimal im Jahr besucht haben. Seit Monaten wird sie von prorussischen Separatisten kontrolliert. Nun schickt sich die ukrainische Armee an, sie zurückzuerobern - Tag für Tag schlagen die Artilleriegeschos...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.