NSU wurde vom Staat alimentiert
Abschlussbericht des Thüringer Untersuchungsausschusses vorgelegt
Gut drei Wochen vor der Thüringer Landtagswahl befasst sich der Erfurter Landtag am heutigen Freitag in einer Sondersitzung mit den Ergebnissen des NSU-Untersuchungsausschusses.
Bei der Sondersitzung des Thüringer Landtages, die sich mit dem Abschlussbericht des sogenannten NSU-Untersuchungsausschusses befasst, werden als Zuhörer auch Angehörige von Opfern anwesend sein. Der Bericht war am Donnerstag von der Landtagspräsidentin Birgit Dietzel (CDU) vorgestellt worden. Sie betonte, der Ausschuss habe gezeigt, »wie wichtig parlamentarische Kontrolle ist«.
Das Gremium war Anfang 2012 kurz nach dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU), zu dem Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe gehörten, eingesetzt worden. In 68 Sitzungen waren 123 Zeugen und Sachverständige gehört sowie 11 681 Akten ausgewertet worden. Der auf der Website des Landtags abrufbare Bericht umfasst knapp 1900 Seiten.
Dietzel bat die Angehörigen der zehn vom NSU Ermordeten und die 23 bei Sprengstoffanschlägen teils lebensgefährlich Verletzten um Verzeihung. Thüringen trage ihnen gegenüber eine besondere Vera...
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