Auf dem falschen Weg
Mäzene, Konzerne, Investoren: Wie fremde Finanzströme den Bundesligawettbewerb verzerren
Am Freitag startet die Fußball-Bundesliga in ihre 52. Saison - mit dem Eröffnungsspiel zwischen Bayern München und dem VfL Wolfsburg. Zwei Vereine, die für eine ungesunde Entwicklung der Liga stehen.
Gemächlich tuckerte ein Rasenmäher über das Grün in der Frankfurter Arena, als der Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG in der vergangenen Woche zu einem Hintergrundgespräch bat. Aus einer Loge im dritten Stock oblag es dann dem für Finanzen zuständigen Axel Hellmann einen Lagebericht der Weltmeisterliga zu geben, der nicht nach Jubel, Trubel und Heiterkeit klang. Der obligatorische Satz, dass «der deutsche Fußball durch den WM-Titel enorme Strahlkraft» erhalten habe, fiel zwar auch in dieser Runde, doch die kernige Botschaft war eine andere. Hellmann sprach von «Kapitalisierungsmaßnahmen von Dritten, die den Wettbewerb verzerren.» Die Bundesliga laufe Gefahr, sich «ungesund zu entwickeln.»
Eintrachts Vorstandschef Heribert Bruchhagen sagt voraus: «Zehn Traditionsvereine werden in den nächsten Jahren immer in der Nähe der Abstiegsränge stecken.» Das streitbare Mitglied aus dem Ligavorstand warnt vor der 52. Spielzeit er...
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