Eine Reise unter Raketenbeschuss
Meine persönlichen Erlebnisse in einem zerrütteten Land
Angst vor Raketenangriffen in Israel, Sorge um Verwandte in Gaza, Beten für Frieden: Celestine Hassenfratz wagt eine Reise in ein Land, in dem viele Menschen den Wunsch nach Frieden hegen, aber die Hoffnung darauf bereits verloren haben.
Easyjet fliegt mich ins Kriegsgebiet. »Shelter«, der Pfeil zeigt nach rechts. Die Schilder, die den Weg am Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv zum Luftschutzbunker ausweisen stehen hier überall. »Du bist verrückt, genau jetzt da hin zu fahren«, sagen meine Familie und Freunde zu Hause. »Wir freuen uns, dass du genau jetzt kommst«, sagen meine Freunde, die ich in Israel und Palästina habe. Ich fliege nach Israel, weil ich mehr erfahren will, Puzzleteile finden, um diesen Konflikt den man nie in Gänze verstehen kann ein bisschen besser zu begreifen. Ich möchte die Stimmung einfangen, die dieses Land bewegt, mit den Menschen sprechen, die sich hinter den Schlagzeilen verbergen.
Am Abend laufe ich über einen belebten Platz in Tel Aviv. Eine Frau spricht mich an. »Slicha«, entschuldige ich mich, ich spreche kein hebräisch. Sie fragt mich, ob ich an einer Diskussion teilnehmen möchte, hier auf dem Habima-Squa...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.