Retro-Ding aus den 90ern
Ökologische Verkehrsclubs halten Dobrindts Mautpläne für technisch überholt
Die Pkw-Maut-Pläne von Verkehrsminister Dobrindt sind nicht nur ökologisch fragwürdig. Sie werden womöglich auch zum Minusgeschäft für den Staat.
In den Alpen versteht man seinen nördlichen Nachbarn nicht mehr. »Aber Deutschland ist doch ein Hochtechnologieland«, wundert sich Markus Gansterer, Leiter für Verkehrspolitik beim ökologischen Verkehrsclub Österreich, über den wohl umstrittensten Plan aus dem Bundesverkehrsministerium. Schließlich will Ressortchef Alexander Dobrindt (CSU) die Pkw-Maut in Deutschland ähnlich wie in der Alpenrepublik in Vignettenform einführen.
Ab 2016 sollen die Autohalter in Deutschland nach dem Willen des Verkehrsministers für die Nutzung des öffentlichen Straßennetzes zahlen. Nach Angaben des Ministeriums wird der durchschnittliche Preis dieser »Infrastrukturabgabe«, wie die Maut offiziell genannt wird, jährlich 88 Euro betragen. Dafür sollen die deutschen Autohalter durch eine Absenkung der Kfz-Steuer entlastet werden. Deshalb sind die einzigen, die wirklich zur Kasse gebeten werden, die Gäste aus dem Ausland.
Als die Mautvignette 19...
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