Hilfskonvoi in Lugansk angekommen
Kiew spricht von direkter Invasion / Moskau verteidigt Vorgehen und streitet militärische Aktionen in der Ukraine / Steinmeier hofft, dass der Konvoi unbehelligt bleibt
Berlin. Der russische Hilfskonvoi hat am Freitagabend die Stadt Lugansk in der Ostukraine erreicht. »Das Auslanden der humanitären Fracht hat begonnen. Die Güter werden dann unter der Bevölkerung verteilt werden«, zitiert die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti einen Vertreter der Stadtverwaltung. Mit der Verteilung sei eine Sonderkommission beauftragt worden. Laut russischen Angaben haben die 280 Lastkraftwagen unter anderem 400 Tonnen Grütze, 100 Tonnen Zucker, 62 Tonnen Kindernahrung, 54 Tonnen medizinische Geräte und Medikamente sowie 12.000 Schlafsäcke geladen. Es sei nicht ausgeschlossen, dass ein Teil des Transports ins benachbarte Gebiet Donezk weiterfahre.
Derweil haben zahlreiche Politiker die Fahrt des Hilfskonvois scharf kritisiert. Unter dem Protest der Regierung in Kiew war dieser am Freitag ohne Erlaubnis über die Grenze gerollt. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko warf Moskau einen Bruch des Völker...
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