Merkel sagt Kiew Millionenbürgschaft zu

Kanzlerin trifft Poroschenko - Präsident nennt CDU-Vorsitzende »mächtigen Freund« / Ruf nach »zweiseitigem Waffenstillstand« / Finanzhilfen als Beginn eines »Merkel-Plans« für den Donbass?

Berlin. Kanzlerin Angela Merkel hat der Regierung in Kiew ohne Zögern Unterstützung zugesagt. Bei einem Besuch in Kiew stellte sie sich demonstrativ auf die Seite des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko. Aber die CDU-Vorsitzende weiß auch: Eine Lösung des Konflikts mit den Aufständischen im Osten kann es nur mit Russland geben. Merkel appellierte an Moskau, sich einer diplomatischen Lösung des Konflikts nicht zu verschließen.

Notwendig sei ein »zweiseitiger Waffenstillstand« zur Beendigung der Gefechte zwischen Regierungstruppen und Aufständischen im Osten, sagte sie nach einem Treffen mit Präsident Poroschenko. »Allein kann man keinen Frieden schaffen«, betonte sie. Die Kanzlerin, die am Samstag zum ersten Mal seit Ausbruch des Konflikts Ende 2013 in Kiew war, versprach der Ukraine Finanz- und Wirtschaftshilfe für den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur im Osten. Sie kündigte eine Kreditbürgschaft über 500 Millio...


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