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Matthias Dell über den Münchner Polizeiruf »Morgengrauen«
Ein außergewöhnlicher Saisonauftakt über die Unvereinbarkeit von Arbeit und Leben: Marvellous Meuffels (Matthias Brandt) schlüpft im Münchner »Polizeiruf: Morgengrauen« für kurze Zeit unter die warme Decke der Liebe.
Die ARD-Sonntagabendkrimi-Saison, die an dieser Stelle von nun an kritisch begleitet wird, beginnt großkalibrig. Erstens mit einem Münchner »Polizeiruf 110«, den der produzierende Bayrische Rundfunk bislang eh mit Ambition betrieben hat. Und zweitens mit einem Münchner »Polizeiruf 110« von Alexander Adolph (Buch und Regie). Dem hat die jüngere Geschichte des Formats einen Klassiker zu verdanken, nämlich jenen Münchner »Tatort« vom vorletzten Tag des Jahres 2012, in dem Fabian Hinrichs als nervtötender Assistent Gisbert Engelhardt übermotiviert-tragisch ums Leben kam.
»Morgengrauen« (BR-Redaktion: Cornelia Ackers) heißt die Folge nun, die sich um Verbrechen und Ermittlung nicht viel schert; Spannung ist kein Name, auf den dieser »Polizeiruf« hören würde. Fast ironisch rasant protokolliert der Film die Tat vom jungen Scharl (Manuel Steitz) und die Täterüberführung durch Kommissar Meuffels (Matthias Brandt) durch, der flankiert w...
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