»Man muss träumen dürfen«

Coach Dirk Bauermann schwört Deutschlands Basketballer auf die WM ein

Dirk Bauermann steckt als Trainer der deutschen Basketball-Nationalmannschaft mitten in der Vorbereitung auf die WM in Japan (19. August bis 3. September). Mit ND sprach er über seinen Superstar Dirk Nowitzki und die Chancen des Teams bei der WM.

ND: Herr Bauermann, wie zufrieden sind Sie mit der bisherigen WM-Vorbereitung?
Dirk Bauermann: Wir haben zehn Tage sehr gut gearbeitet in Spanien, sind konditionell und taktisch einen großen Schritt weitergekommen. Das war ein sehr gutes Trainingslager.

Wie wichtig sind die Testspiele in Hamburg gegen Kanada und beim Supercup in Berlin?
Wir haben nur vier Spiele in Deutschland und dann noch drei in China. Insofern ist es sehr wichtig, dass wir uns in jedem Testspiel steigern. Die Kanadier sind sicher die schwächsten Gegner. Das gibt uns die Möglichkeit, Dirk Nowitzki ohne großen Druck zu integrieren und den Feinschliff zu finden. Danach gibt es in Berlin mit der Türkei, Italien oder Frankreich und erst recht in China gegen Brasilien und China richtige Härtetests.

Dirk Nowitzki stößt erst jetzt zur Mannschaft. Wie lange dauert die Integration?
Nach einer so langen NBA-Saison sind wir froh, dass er jetzt schon kommt. Das unterstreicht auch, wie groß sein Wunsch ist, auch bei dieser WM erfolgreich für Deutschland zu spielen. Die Integration geht immer relativ schnell, die meisten sind schon eine Weile dabei und kennen sich sehr gut.

Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks seine beste NBA-Saison gespielt, jedoch mit dem bitteren Ende der Finalniederlage gegen Miami. Wie hat er das verkraftet?
Er macht schon wieder einen sehr kämpferischen Eindruck. So bitter das gerade für jemanden mit seiner Persönlichkeit ist, im letzten Schritt doch noch abgefangen zu werden, so gut und erfolgreich war ja alles in allem seine Saison. Das wird ihm sicher auch die nötige Motivation geben, um diesen Hunger zu behalten, der ihn so unglaublich auszeichnet. Ich denke nicht, dass wir ihn aufpäppeln müssen. Er wird vielmehr von Anfang an wieder Vollgas geben.

Es sind einige neue Spieler im Team, wie Johannes Herber, der jetzt bei Alba Berlin spielt. Was erwarten Sie von ihnen?
Zunächst einmal erwarte ich, dass sie sich in diesem Sommer weiter entwickeln. Inwiefern sie dann auch der Mannschaft helfen können, werden wir sehen. Wir hoffen natürlich, dass sie für neue Energie sorgen und mit Leidenschaft spielen. Es ist aber vor allem ein wichtiger Zwischenschritt in Richtung EM 2007, also zur Olympiaqualifikation für Peking 2008. Alle in der Mannschaft dürfen sich nicht hinter Dirk verstecken, sondern müssen auch selbst Verantwortung übernehmen.

Wer ist Favorit bei dieser WM?
Sicher die US-Amerikaner, die viel aus der Vergangenheit gelernt haben. Dann die Argentinier und bei den Europäern vor allem die Griechen, die als Europameister mit viel Selbstvertrauen antreten.

Und die deutsche Mannschaft?
Wir wissen, dass wir jeden in Europa schlagen können. Realistisch ist das Ziel, unter die letzten Acht zu kommen. Das Podium ist nur ein Traum, aber man muss träumen dürfen, auch im Sport.

Gespräch:Oliver HändlerND: Herr Bauermann, wie zufrieden sind Sie mit der bisherigen WM-Vorbereitung?
Dirk Bauermann: Wir haben zehn Tage sehr gut gearbeitet in Spanien, sind konditionell und taktisch einen großen Schritt weitergekommen. Das war ein sehr gutes Trainingslager.

Wie wichtig sind die Testspiele in Hamburg gegen Kanada und beim Supercup in Berlin?
Wir haben nur vier Spiele in Deutschland und dann noch drei in China. Insofern ist es sehr wichtig, dass wir uns in jedem Testspiel steigern. Die Kanadier sind sicher die schwächsten Gegner. Das gibt uns die Möglichkeit, Dirk Nowitzki ohne großen Druck zu integrieren und den Feinschliff zu finden. Danach gibt es in Berlin mit der Türkei, Italien oder Frankreich und erst recht in China gegen Brasilien und China richtige Härtetests.

Dirk Nowitzki stößt erst jetzt zur Mannschaft. Wie lange dauert die Integration?
Nach einer so langen NBA-Saison sind wir froh, dass er jetzt schon kommt. Das unterstreicht auch, wie groß sein Wunsch ist, auch bei dieser WM erfolgreich für Deutschland zu spielen. Die Integration geht immer relativ schnell, die meisten sind schon eine Weile dabei und kennen sich sehr gut.

Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks seine beste NBA-Saison gespielt, jedoch mit dem bitteren Ende der Finalniederlage gegen Miami. Wie hat er das verkraftet?
Er macht schon wieder einen sehr kämpferischen Eindruck. So bitter das gerade für jemanden mit seiner Persönlichkeit ist, im letzten Schritt doch noch abgefangen zu werden, so gut und erfolgreich war ja alles in allem seine Saison. Das wird ihm sicher auch die nötige Motivation geben, um diesen Hunger zu behalten, der ihn so unglaublich auszeichnet. Ich denke nicht, dass wir ihn aufpäppeln müssen. Er wird vielmehr von Anfang an wieder Vollgas geben.

Es sind einige neue Spieler im Team, wie Johannes Herber, der jetzt bei Alba Berlin spielt. Was erwarten Sie von ihnen?
Zunächst einmal erwarte ich, dass sie sich in diesem Sommer weiter entwickeln. Inwiefern sie dann auch der Mannschaft helfen können, werden wir sehen. Wir hoffen natürlich, dass sie für neue Energie sorgen und mit Leidenschaft spielen. Es ist aber vor allem ein wichtiger Zwischenschritt in Richtung EM 2007, also zur Olympiaqualifikation für Peking 2008. Alle in der Mannschaft dürfen sich nicht hinter Dirk verstecken, sondern müssen auch selbst Verantwortung übernehmen.

Wer ist Favorit bei dieser WM?
Sicher die US-Amerikaner, die viel aus der Vergangenheit gelernt haben. Dann die Argentinier und bei den Europäern vor allem die Griechen, die als Europameister mit viel Selbstvertrauen antreten.

Und die deutsche Mannschaft?
Wir wissen, dass wir jeden in Europa schlagen können. Realistisch ist das Ziel, unter die letzten Acht zu kommen. Das Podium ist nur ein Traum, aber man muss träumen dürfen, auch im Sport.

Gespräch:Oliver Händler

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