Westen verurteilt Angriffe in Libyen

Damit scheinen die Verbündeten nicht gerechnet zu haben: Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate haben Islamisten in Libyen angegriffen. Jetzt haben Berlin und Washington das Vorgehen scharf kritisiert.

Washington. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben sich nach US-Angaben mit Luftangriffen in den Machtkampf in Libyen eingeschaltet. Die Emirate hätten innerhalb von sieben Tagen zwei Angriffswellen auf Islamisten-Milizen in der libyschen Hauptstadt Tripolis geflogen, sagten US-Regierungsvertreter am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Washington und Berlin verurteilten in einer gemeinsamen Erklärung »Einmischungen von außen« in Libyen.

Über die Luftangriffe hatte zuerst die US-Zeitung »New York Times« berichtet. Demnach stellten die Vereinigen Arabischen Emirate Kampfflugzeuge, Piloten und Kapazitäten zur Luftbetankung bereit. Ägypten soll für die Emiratis Flughäfen zur Verfügung gestellt haben. Am 18. August seien Stellungen und ein Waffenlager der Islamisten in Tripolis angegriffen worden, wobei sechs Menschen getötet seien. Weitere Angriffe am vergangenen Samstag hätten sich gegen Raketenwerfer, Fahrzeuge und Warenlager i...