Ermittlungsverfahren gegen IWF-Chefin Lagarde in Frankreich eingeleitet

Die Verwicklung in einer umstrittenen Schadenersatzzahlung wird nun von Richtern gerpüft

Eine »einfache Nachlässigkeit« wie IWF-Chefin Lagarde ihr Vergehen nennt, könnte ihr zum Verhängnis werden. Wegen der Verwicklung in einer Finanzaffäre muss sie sich einem Ermittlungsverfahren stellen.

Paris. Eine Finanzaffäre in Frankreich hat IWF-Chefin Christine Lagarde in schwere Bedrängnis gebracht: Wegen ihrer Verwicklung in die sogenannte Tapie-Affäre um millionenschweren Schadenersatz für einen Geschäftsmann wurde ein formelles Ermittlungsverfahren gegen die 59-Jährige eingeleitet. Ihr werde eine »einfache Nachlässigkeit« zur Last gelegt, sagte Lagarde am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP in Paris. Einen Rücktritt als IWF-Chefin schloss die französische Ex-Finanzministerin aus.

»Ich kehre diesen Nachmittag zum Arbeiten nach Washington zurück«, wo der Internationale Währungsfonds (IWF) seinen Sitz hat, sagte Lagarde. Der IWF hat sich seit Beginn der Ermittlungen stets hinter seine Direktorin gestellt. Lagarde fügte hinzu, sie habe ihren Anwalt damit beauftragt, gegen das Ermittlungsverfahren mit allen Rechtsmitteln vorzugehen.

In der Affäre geht es um eine umstrittene staatliche Schadenersatzzahlung an den fra...


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