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Dunkle Erleuchtung
Mario Schneider erzählt von Liebe und Ängsten, von Reue und Verlust
Drei Geschichten haben mit dem All zu tun, besser gesagt, mit Frauen, deren Männer es in den Weltraum zieht. Olga, Winnie, Katharina - die eine ist stolz und leidet doch unter der Einsamkeit, die andere trennt sich von einem schwerreichen Mann, die dritte sieht ihren Christian im dunklen Wohnzimmer weinen. Er hat seinen Traum begraben, auf den er so lange hingearbeitet hatte. Ohnehin war er für den Flug nur die Zweitbesetzung gewesen. Nun macht er sich klar, dass er sowieso »nicht nach dort oben« gehört. Wie immer bei Mario Schneider ist in den Worten eine Tiefe. Wenn jemand etwas sagt, schwingt so viel darin mit, wie es diejenige, derjenige mitunter selbst nicht weiß.
Dabei sind die drei genannten eindrucksvollen Geschichten nicht einmal die stärksten des Bandes, weil sie immerhin noch mit Ausnahmesituationen zu tun haben. Die größte Bewegung geht von Alltagsbeobachtungen aus. Da beginnt der Band schon mit einem Paukenschlag:...
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