Duisburger Zeltstadt bleibt vorerst leer

Bezirksregierung stoppt Flüchtlingszuweisung

  • Lesedauer: 1 Min.

Duisburg. In die umstrittene Asyl-Zeltstadt im Duisburger Stadtteil Walsum ziehen vorerst doch keine Flüchtlinge ein. »Wir haben von der Stadt die Mitteilung erhalten, dass die Zuweisungen an Flüchtlingen durch die Bezirksregierung Arnsberg gestoppt worden sind«, sagte der evangelische Pfarrer Heiko Dringenberg von der Flüchtlingshilfe Walsum am Mittwoch dem epd. Dies solle zunächst für eine Woche gelten. Die Kommune wolle diese Zeitspanne nutzen, um mit Hochdruck nach Alternativen zu suchen.

Evangelische und katholische Kirchengemeinden bieten der Stadt befestigten Wohnraum für 80 Flüchtlinge an, wie Dringenberg erläuterte. Zudem stünden hundert leerstehende Wohncontainer zur Verfügung. »Damit wären die bis zu 180 Menschen, die Zuflucht finden sollen, versorgt«, sagte der Pfarrer.

Die Stadt wollte in einer Zeltstadt auf einem ehemaligen Sportgelände rund 150 Flüchtlinge in zwanzig Schlaf- und Gemeinschaftszelten des Deutschen Roten Kreuzes unterbringen. Die Pläne stießen jedoch zunehmend auf Kritik. epd/nd

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