Vom Gong gerettet
Michael Kraus erhält keine Dopingsperre, weil er die Klingel nicht hörte
Der Deutsche Handball-Bund hat Nationalspieler Michael Kraus vom Vorwurf freigesprochen, sich Dopingkontrollen entzogen zu haben. Die Begründung ist wackelig.
Eine vermutlich stumme Türklingel hat Michael Kraus vor dem möglichen Ende seiner Handballkarriere bewahrt. Der 30-jährige Weltmeister von 2007 ist am Donnerstag nach seinem Verstoß gegen die Anti-Doping-Richtlinien überraschend freigesprochen worden. »Beim Kontrollversäumnis am 20. November 2013 ist Michael Kraus kein Verschulden nachzuweisen. Damit gibt es keine Grundlage für eine Sperre«, sagte Anja Matthies, Vizepräsidentin des Deutschen Handball-Bundes (DHB) und Vorsitzende der Anti-Doping-Kommission, die Kraus am Donnerstag freisprach.
Der Göppinger Nationalspieler und seine Freundin hatten bei einer Anhörung am Mittwoch in Hamburg angegeben, sie hätten bei einem der drei verpassten Besuche eines Dopingkontrolleurs kein Klingeln an der Eingangstür vernommen. Dass das DHB-Gremium dieser Argumentation einstimmig folgte, kam unerwartet. Damit ist die Suspendierung des Nationalspielers aufgehoben.
Kraus ist schon am Fr...
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