Sozialer Wohnungsbau auch von privat

Land will Investoren über städtebauliche Verträge zu günstigen Mieten verpflichten

Das Land will beim Wohnungsbau die Investoren stärker zur Kasse bitten. Sie sollen auch für die Infrastruktur und bezahlbare Wohnungen sorgen.

Was sich etwas sperrig »Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung« nennt, soll laut Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) einen wesentlichen Beitrag zur Beschleunigung des Wohnungsbaus leisten. Über städtebauliche Verträge sollen künftig Investoren dazu verpflichtet werden, auch für soziale Infrastruktur und bezahlbare Wohnungen zu sorgen.

Möglich ist das in beschränktem Maße schon seit längerem, doch bisher waren dabei die Bezirke mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Jetzt stellt ihnen die Stadtentwicklungsverwaltung einen Mustervertrag als Orientierung zur Verfügung. »Das hilft den Bezirken, schneller und einfacher zur Bautätigkeit zu kommen, und die Investoren wissen, was sie erwartet«, so Müller.

Das Modell ergänzt eine Vereinbarung, die Müller kürzlich mit der Wohnungswirtschaft über den Bau von jährlich 9000 Wohnungen geschlossen hat. Es sieht vor, dass der Investor die Kosten für die Ersch...


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