Der Osten. Eine Suche
In drei von fünf »neuen« Ländern wird gewählt. 25 Jahre nach der Wende fragt Tom Strohschneider: Gibt es das noch, das Ostdeutsche?
Was der Osten einmal war, was er sein sollte und als was er heute imaginiert wird, passt nicht auf eine kurze Liste: Der Osten war die weltpolitische Verewigungsgelegenheit für Helmut Kohl, er ist die Heimat von Grüner Pfeil, Poliklinik und vielleicht sogar dem finnischem Bildungssystem, er war ein Währungsgebiet aus Aluminium und der Laufsteg für Rundstrick und Ballonseide. Er war auch: ein gesellschaftspolitischer Großversuch mit großen Zielen - und lang anhaltendem Schatten. Er ist heute die Gegend, wo Imbissbudennamen immer falsche Apostrophen haben müssen. Stasi, DVU, Ostrock. Und so fort.
Bekannte und Kollegen, die man fragt, werfen noch mehr Begriffe in den Topf mit den Assoziationen. Ossiwitze. Dritte Generation Ost. Rostock-Lichtenhagen. Hackepeter zum Betriebsgeburtstag. Skoda statt Golf. FKK an der Ostsee. PDS. Aufbau Ost. Angela Merkel. Auch der Name von Joachim Gauck fällt, die Gesichter verziehen...
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