München will rosa Metropole sein
Reiseindustrie wirbt um schwule, lesbische und Transgender-Touristen
Doppelverdiener, meist kinderlos, kaufkräftig und laut Gaststättenverband »besonders angenehme Gäste«: schwule und lesbische Paare. München setzt auf deshalb auf »Gay-Marketing«.
Schwule und lesbische Touristen haben einen hervorragenden Ruf. »Doppeltes Einkommen, keine Kinder«, bringt der Sprecher des bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), Frank-Ulrich John, die Vorzüge aus Gastgebersicht auf den Punkt. »In der Regel handelt es sich um sehr angenehme Gäste. Sie geben Geld aus, wollen gerne genießen, wollen feiern, sind dabei aber keine lauten Gäste und keine, die Probleme machen.«
Die Deutsche Zentrale für Tourismus in Frankfurt sieht ebenfalls ein »relativ gutes Ausgabeverhalten«, und Torsten Schäfer, Sprecher des Deutschen Reiseverbandes (DRV), sagt: »Für die deutschen Reiseveranstalter spielt die Zielgruppe eine immer wichtigere Rolle.«
Weil das so ist, will nun auch die Stadt München ein größeres Stück vom rosa Kuchen abbekommen und setzt verstärkt auf das sogenannte Gay-Marketing, das neben Schwulen und Lesben auch Bi- und Transsexuelle zur Zielgruppe erklärt. LGBT heißt dies...
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