Der Nabel der Schienenwelt
Bahnknoten Halle wird bis 2017 runderneuert / Starke Behinderungen während Bauarbeiten
Der Bahnknoten Halle wird für 700 Millionen Euro umgebaut. Danach wird er zur Drehscheibe für den Personen- und Güterverkehr. Bis 2017 brauchen Reisende aber Geduld.
Knapp daneben ist auch vorbei. Ab 18. August 1840 ging die Stadt Halle in die Eisenbahngeschichte ein: Sie lag an der ersten deutschen Bahnlinie, die Ländergrenzen überwand - indem sie Magdeburg mit Leipzig verband. Die erste deutsche Bahntrasse überhaupt war das freilich nicht. Die war schon 16 Monate früher zwischen Dresden und Leipzig eröffnet worden. Sachsen hatte die Nase vorn.
174 Jahre später erfährt Halle nun eine Art späte Genugtuung: Dank des jetzt begonnenen Ausbaus des Bahnknotens wird sie nicht nur gleichberechtigt mit Leipzig in die ICE-Trasse von Berlin nach München eingebunden; wenn die Arbeiten 2017 abgeschlossen sind, rollen einige der Züge, die heute noch Leipzig ansteuern, über Halle. Im Güterverkehr wird die Stadt sogar zum Nabel der ostdeutschen Schienenwelt: Der jetzige Rangierbahnhof Halle-Nord wird zur größten »Zugbildungsanlage« im Osten ausgebaut. Halle, frohlockt Sachsen-Anhalts Regierungschef Reine...
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