Dirigieren, ordnen, anschieben
Beim 1:1 auf Schalke agiert Bayern-Neuzugang Xabi Alonso auf Anhieb wie ein Chef
Xabi Alonsos erster Auftritt in der Meisterelf des FC Bayern kann als geglückt bezeichnet werden. Um einen Punktverlust auf Schalke kam München aber nicht herum.
Als sich Xabi Alonsos erste Dienstreise mit dem FC Bayern dem Ende zuneigte, bemühte sich der Spanier auch noch um ein ein bisschen Folklore. Seine ersten Worte auf Deutsch gab der 32-Jährige zum Besten, und die schnelle Abfolge der kurzen Phrasen erinnerte beinahe an jenen Kurzpassstil, den er beim FC Bayern auch fußballerisch pflegen soll. »Guten Tag. Guten Morgen. Danke. Ich bin Xabi. Wie geht’s?«, reihte er also erstaunlich flüssig und rasant aneinander, ganz so, wie sein erster Bundesligavortrag ausgefallen war.
Der frühere Welt- und zweimalige Europameister hatte sich beim 1:1 beim FC Schalke auf Anhieb in jener Chefrolle eingefunden, die ihm zugedacht war. Er dirigierte, ordnete, stemmte sich robust in die Zweikämpfe, schob das Spiel ruhig und bedacht mit seinen Pässen an, führte sogar einen Freistoß aus, elegant inszeniert als Heber in den Strafraum. Fehler unterliefen ihm kaum. Seine Passquote lag bei sehr hohen 90 Pr...
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