Ein Traumpaar in Brüssel?

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben die Posten des Ratspräsidenten und der Außenbeauftragten neu besetzt

Neues Führungspersonal für die EU: Polens Regierungschef Tusk und Italiens Außenministerin Mogherini wechseln nach Brüssel.

Von einem »gigantischen Erfolg« für sein Land sprach Polens Präsident Bronislaw Komorowski nach der Gipfelentscheidung für Donald Tusk als künftigen EU-Ratspräsidenten. Das bedeute nicht nur eine ungeheure Anerkennung für die Position Warschaus, sondern auch eine Vergrößerung der polnischen Möglichkeiten. Der tschechische Regierungschef Bohuslav Sobotka sah im Brüsseler Votum für seinen Amtskollegen wiederum eine Bestätigung für die mitteleuropäische Viserad-Gruppe, in der beide Länder mit Ungarn und der Slowakei zusammenarbeiten. Aber nicht wenige Beobachter machen vor allem Angela Merkel als Siegerin beim Postenpoker in der Europäischen Union aus. Der liberalkonservative Politiker aus Gdansk, der seine kaschubischen Wurzeln pflegt, gilt als ihr Vertrauter - was in Polen selbst in der Vergangenheit übrigens nicht nur Beifall gefunden hat.

Dafür schluckte Merkel auch eine »politische Kröte« mit Namen Federica Mogherini. Die it...


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