Zweiter Platz - aber zurückgehende Zustimmung

Zum Ergebnis der Linkspartei bei den Landtagswahlen in Sachsen

Die sächsische Linkspartei ist und bleibt trotz Verlusten die zweitstärkste politische Kraft und größte Oppositionskraft im Freistaat. Aus dieser Position heraus gelingt es ihr jedoch auch bei der sechsten Landtagswahl nach Wiedergründung des Landes nicht, Gestaltungsverantwortung in der Landesregierung wahrzunehmen. Sie bleibt damit zunächst der einzige ostdeutsche Landesverband der Partei ohne greifbare Regierungsoption.

Das linke Wahlziel, durch eigene Stärke die CDU unter die 40 Prozent zu drücken, war somit nicht zu erreichen. Die Ablösung der CDU als »ewiger Regierungspartei« durch ein rot-rot-grünes Bündnis hatte sich durch die Schwäche der FDP bei der Bundestagswahl als obsolet erwiesen, da den potentiellen Rot-Rot-Grünen Partnern nun Optionen als kleinerer Partner der Union offen standen. Seitdem konnte es nur noch darum gehen, als »ewige Oppositionspartei« ein achtbares Ergebnis zu erzielen. Dieses Szenario lag berei...


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