»Wir haben natürliche Grenzen«

Unternehmen wie Neumarkter Lammsbräu setzen auf soziale sowie ökologische Kriterien und wollen nicht auf Teufel komm raus wachsen

  • Susanne Götze
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wie könnte eigentlich eine Postwachstumsökonomie in der Praxis aussehen? Schon heute gibt es Unternehmen, die versuchen, dem Wachstumszwang zu entkommen.

Die bayrische Biermarke Neumarkter Lammsbräu hat eine lange Erfolgsgeschichte. 1628 wurde die Brauerei »Zum Goldenen Lamm« das erste Mal urkundlich erwähnt. Noch heute braut das Familienunternehmen mit über hundert Mitarbeitern in der Stadt Neumarkt (Oberpfalz), macht über 17 Millionen Euro Umsatz im Jahr und vertreibt mittlerweile 17 Biersorten sowie über 15 nichtalkoholische Getränke.

Soweit die Messung des Erfolgs nach kapitalistischer Logik. Was der Käufer nicht weiß, wenn er zu Lammsbräu greift: Das Unternehmen will viel mehr, als einfach nur Bier verkaufen. Neben den ökologischen Kriterien des Bio-Biers geht es um einen reflektierten Umgang mit dem Wachstumsprinzip: »Wir wachsen zwar, aber wir haben natürliche Grenzen, die durch den regionalen Ressourcennachschub gesetzt sind«, erklärt Unternehmenschefin Susanne Horn. »Alle Angebote, nach Übersee oder in viele europäische Länder zu exportieren, lehnen wir konsequent ab.«...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.